Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bilder aus Amerika - S. 4

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
_ 4 — den liegen, desto mehr haben ihre Jahreszeiten Ähnlichkeit mit den unseren; aber am Pol dauert jeder Tag 4386 Stunden und ebenso lange jede Nacht. So lange der Tag währt, ist Sommer, sobald die Nacht einbricht, beginnt der Winter. Ähnliche Verhältnisse herrschen in allen Ländern des höchstens Nordens. Sicher und schnell bringt uns der „Nordstern" an Grönlands Westküste; dieser Landstrich allein ist dauernd von Europäern bewohnt, ja er erfreut sich sogar eines verhältnismäßig milderen Klimas als das Innere des nördlichen Festlandes von Amerika. Dänemark hat die Ober- gewalt über die wenigen Siedelnngen, die sich ans dem schmalen Küsten- streifen finden. Bei einem der freundlichen dänischen Beamten in Julianehab finden wir gastliche Ausnahme. Unser Schisf aber wendet sich zur Erledigung von Handelsgeschäften wieder südwärts. Es ist Sommer auf Grönland, also gute Zeit. Längst ist das riesige Leichentuch, das Hügel und Thäler so lauge vollständig bedeckte, vor den wohlmeinenden Sonnenstrahlen gewichen. Da ist auch die Pflanzen- und Tierwelt zu ueuem Leben erweckt worden. Wer Grönland im Banne des furchtbaren nordischen Winters kennen lernt, der hält es kaum für möglich, daß aus dem scheinbar für immer erstarrten Boden solche reizende Blumeu, so hübsche Flechten, so zierliche Moose und Zwergbänmchen hervorwachsen konnten, wie wir sie bei unseren Wände- ruugen in Menge finden. Aber diese hübschen Pflanzen haben Eile, ihr Lebenswerk zu vollbringen, deuu ihre gesamte Entwicklung vom Treiben des ersten Keimchens bis zur Blüte und vollen Ausbildung des Samens muß binnen wenigen Wochen vollendet sein. Überraschend deutlich er- kennen wir hier, welchen gewaltigen Einfluß die Soune auf die Gewächse ausübt. Wundervoll hell und klar ist das Wetter; die dicken Nebel, die ostwärts von Grönland die Aussicht über deu atlantischen Ocean oft tagelang verhüllen, schwinden hier während der schönen Jahreszeit. Dreimal schon hat die Sonne ihren Kreislauf um deu Horizout herum jetzt vollendet, ohne daß die geringste Wolke am lichtblauen Firmament wahrzunehmen war. Die Hitze ist geradezu drückend, was uns nicht wundernehmen kann, da die Sonne beständig auf das aus starrem Winter- schlaf erwachte Laud wirkt. Sie übt daher auch eine erstaunliche Wirkung anf die Pflanzenwelt ans. Viele Gewächse, die wir antreffen, sind schon in Samen gegangen, einzelne sogar bereits ganz trocken und verwelkt. Lassen wir uns durch die Glut der fast immer unbewölkten Sonne nicht abschrecken, einen längeren Streifzug zur Erforschung des einheimischen Tier- und Pflanzenlebens zu unternehmen! In dem Gärtchen unseres liebenswürdigen Gastsreuudes konnten wir uns durch den Augen- schein überzeugen, daß der Boden reichlich 1i'2 Meter tief aufgetaut war; die Gewächse können also ihre Wurzeln ausreichend lang ins Erdreich hinabtreiben. Überall grünt und blüht es lustig; selbst auf der Spitze des 2000 Meter hohen Berges fiudert wir noch dicke Moospolster. Daß

2. Bilder aus Amerika - S. 5

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 5 — die Luft reich an Feuchtigkeit ist, begünstigt die Entwickelnng der Pflanzen natürlich gleichfalls. Höchst selten finden wir völlig kahle Strecken; wenigstens einige Grashälmchen, einige verkrüppelte Weiden oder ein kleines Lichtnelkenpolster treffen wir fast überall. In den warmen und geschützten Thalgründen lenchtet allerorten freudiges Grün; Moose und Gräser, unter denen auch bei uus heimische Arten vertreten sind, bilden die hübsche smaragdne Decke. Da finden wir unser Woll-, Fuchsschwanz- und Schwingelgras nebst verschiedenen Seggen; da steht der nordische Mohn, der Löwenzahn, die Ranunkel, der Steinbrech, die Glockenblume und eine Art Immergrün; da wachsen settes Löffelkraut und Sauerampfer, und Heidegewächse wuchern in Menge. Die Rauschbeere, die Moos- und Heidelbeere werden gern gepflückt und liefern eine sehr erwünschte Ab- wechselnng im nordischen Küchenzettel. Auch Alpenrosen erfreuen uns auf unserer Streise, und mit Ergötzen betrachten wir die winzigen Zwergbirken und Kriechweiden, die das Reich der Bäume hier vertreten sollen. Sie sind ohne Ausnahme so klein und niedlich, daß wir dem Polarforscher Hayes lächelnd recht geben muffen, der von diesen Knirpsen behauptete, man könne einen ganzen daraus bestehenden Wald mit einer Mütze zudecken. Die eingewanderten Europäer haben auch allerlei Nutzpflanzen eingeführt. Aber welche Mühe erwächst ihnen ans dem Anban der meisten unter diesen Pslanzensremdlingen! Rüben und Radieschen gedeihen leidlich; Grünkohl, Spiuat, Salat, Kerbel und Petersilie aber entarten völlig, sie schmecken grasartig und erinnern in dieser Hinsicht gar nicht mehr an das ursprüngliche Gewächs. Möhren werden nicht viel länger als 4 cm, die Kartoffeln erreichen die Größe von Haselnüsfen. In Treibbeeten aller- diugs werden als besondere Leckerbissen auch Erdbeeren und Gurken ge- zogen. Die Frauen der Einwanderer pflegen im Schutze der Häuser auch allerlei Blumen, z. B. Geranien, Fuchsien und Rosen; aber im Freien würden solche zartere Gewächse zu Grunde gehen. Einst war Grönland anders beschaffen als heute; das Klima hatte in jenen glücklicheren Tagen den Charakter des im südlichen Deutschland herrschenden; die Temperatur muß damals 16° des hundertteiligen Thermo- meters höher gewesen sein. Unser freundlicher Wirt erzählt uns als Beweis dafür, daß der gelehrte Schweizer Oswald Heer einen an der Westküste bei Atanakerdlnk gesnndenen versteinerten Wald beschrieben habe, der jene Behauptung zur volleil Gewißheit mache. Es finden sich 66 verschiedene Pflanzenarten darin. Da, wo gegenwärtig Eis, Gletscher und Schnee einen großen Teil des Jahres hindurch deu Boden voll- ständig bedecken, wölbten einst mächtige Bäume ihre Kronen. Es besand sich eine Riesenfichte, die dem höchsten Gewächse der ganzen Erde, dem kalifornischen Mammutbaume, nah verwandt ist, unter ihnen. Eine andere Art Nadelholz ist jetzt nur noch im milden Japan anzutreffen. Immergrüne Eichen, Magnolien, Platanen, Pflaumenbäume mit immer- grünem Laube, Wallnüsse, Haselnußsträucher, von Ephen umwunden^

3. Bilder aus Amerika - S. 75

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 75 — gleichmütig bis auf bessere Zeiten; so lange aber noch Lebensmittel vor- Händen sind, ißt man beständig. Der Frühling kommt endlich; da leidet es den halbblütigen Trapper nicht mehr im Dorfe, das Jndianerblnt treibt ihn in die weiten Wälder hinaus. Dort wird er sozusagen ein Wilder, der im Wigwam haust und ausschließlich von Jagd und Fischerei lebt. Ab und zu verhandelt er wohl auch etwas Waren an Indianer, aber das ist doch Nebensache in seinem Dasein. Unermüdlich streift er nach Wild, stellt er den geschuppten Wasserbewohnern nach; im leichten Canoe ans Birkenrinde schwimmt er auf Flüssen und Seen, geht er die Wasserfälle hinauf und herab wie ein Lachs, von dem reinen Indianer in solcher erstaunlichen Kunst nicht übertroffen. Jetzt, in der gnten Jahreszeit, lernen wir auch die Voyageurs (wörtlich: Reisende) kennen, Leute im Dienste der Hudsousbay-Companp, die ihrem Berufe in den unwirtlichen Gegenden nur in diesem freundlicheren Abschnitte des Jahres nachgehen können. Ihnen ist die Aufgabe zu- gewiesen, neue Haudelsstationen zu gründen, Tauschhandel mit den Wilden zu treiben, die erhandelten Felle an die großen Magazine abzuliefern, die weit entlegenen Forts mit Nahrungsmitteln zu versehen. Es ist nicht leicht, diesen Leuten auf ihren Wanderuugen zu folgen, denn sie mnten sich erstaunliche Dinge zu. Der Trupp, deu wir begleiten wollen, besteht zum kleineren Teil aus Indianern, zum größeren aus halbblütigen Leuteu. Sie alle find mit klugem Bedacht ausgewählt und angeworben, erprobte, treue, zuverlässige Männer, gleich tüchtig in Führung der Boote wie im Gebrauche der Büchse; so versichert uns der englische Befehlshaber der Brigade, wie man eine Anzahl zusammengehöriger Bootsmannschaften nennt. Die ganze Reise wird auf dem Wasserwege unternommen; die Fahrzeuge sind ungemein leicht gebaut, jedes von ihnen ist mit 8 Männern besetzt, von denen einer das Steuer führt, während die übrigen rudern. Er- stannlich ist die Ausdauer und Geschicklichkeit, ist der Mut dieser Wage- Hälse. Ein Wasserfall hemmt das Vorwärtsdringen; jetzt kommt ein besonders schwieriges Stück Arbeit. Die Reisenden steigen am User aus und tragen die Boote mit ihrer ansehnlichen Last um das Hemmnis herum, das Fahrzeug dann wieder ins sreie Fahrwasser lassend. Sie wenden dabei eine höchst eigentümliche Art, Lasten zu tragen, an, die auch bei den Indianern Mexikos üblich ist. Um die Stirne wird ein breiter Leder- streifen gelegt; an jedes der beiden über die Schultern fallenden Enden derselben befestigt man eine Bürde von 1 Ztr. Gewicht und legt nun die Riemenenden (ähnlich wie sich kreuzende Hosenträger) übereinander. So belastet trabt der Voyagenr Anhöhen empor und wieder hinab, über schlüpfrige Flächen und glatte Felsblöcke, durch dichtes Gestrüpp und tiefe Wälder bis zum Einschiffungsplatze. Ähnliche Anstrengungen hat er zu ertragen, wenn es gilt, über Land aus einem Stromspstem ins andere zu gelangen. Die Überwindung solcher „Tragplätze" ist die schwerste Ausgabe der Reisenden, denen es anch nicht an mancherlei Gefahren auf

4. Bilder aus Amerika - S. 43

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 43 — Vegetation. Neben Zwergweiden, Zwergbirken und zwerghaften Tannen treffen wir niedrige Alpenpflanzen, deren Blüten allerdings in der Herr- lichsten Farbenpracht leuchten, Moose und Flechten. Erst südlich von der Hudsonsbai beginnen großh Nadelwälder, aber der Laubwald fehlt auch hier noch. In den Winipegsee tritt von Südeu her der Red River, der nicht allzuweit vom Mississippi entspringt. In zahlreichen Windungen strebt der Fluß seinem Ziele zu, überall von tiefen, dunkeln Wäldern um- geben. Vor seiner Mündung bildet er ein Delta; in dieser Gegend brütet düstere, unaussprechlich tiefe Einsamkeit über dem Gewirr von Wasser- armen und Sümpfen, über dem Meere von Rohr und Schilf. Seufzend streicht der Wind durch die melancholisch rauschenden Halme, Raubvögel und Wassergeflügel schweben kreischend über der Ode. Der See selber ist ungeheuer groß, muß aber vorzeiten noch viel beträchtlichere Ausdehnung gehabt haben; die Ebenen, von denen seine Fluteu gewichen sind, bilden jetzt eine herrliche, reiche Prairie. Von der Größe der fließenden Ge- wäsfer, die dem Seebecken zugehen, bekommen wir eine Vorstellung, wenn wir erfahren, daß der Saskatschewan länger ist als die Donau und der Winipeg doppelt so wasserreich wie unser Rhein. Und außer diesen beiden Strömen gehen von allen anderen Seiten her mächtige Flüsse in den See. Pfadlose Wälder umschließen seinen Strand an vielen Stellen. Um die Eigentümlichkeiten dieser nordischen Flüsse kennen zu lernen, betrachten wir den Winipegsluß auf seinem Lause eiumal kurz. Er bildet beständig Strudel und Wirbel, Schnellen und Stürze, erweitert sich jetzt zu einsamen, sichtenumkräuzteu Seen, dann zu breiten Buchten, in denen zahlreiche Inseln lagern; nun verbirgt er seine Fluten unter riesigen, glattgewaschenen Felsen. Jetzt schießt er in wildem Lause dahin ; dann stürzt er brausend und polternd über eine Felsenbank, und nun zieht er wieder friedlich und ruhig seine Bahn in der weiten Einöde. Auf der Strecke zwischen dem Wälder- und Winipegsee sällt er nur 120 Meter; aber sein Bett ist nicht beständig und gleichmäßig geneigt, er hat vielmehr eine Reihe von Terrassen hinabzuspringen; zwischen ihnen geht das Gewässer nach und nach durch Schnellen und senkrechte Fälle in ungezählte Seen und weite Buchten über. Die Wasser des Wälder- sees tosen mit grauenhafter Gewalt dnrch eine tiefe Felsenschlucht abwärts. Im Süden bildet dieser See ein weites, offenes Wasserbecken, in dem es einstmals von Bibern und Fischottern wimmelte; die Ufer bergen hier ergiebige Metalladern. Weiter nach Norden hin gelangen wir in ein höchst eigentümliches Wirrsal von Felsen und Inseln aus weichem Pfeifen- stein; aus den polierten Felsmassen schimmern uns hier nicht selten Erze entgegen. Zahllose Kanäle winden sich zwischen den Inseln hindurch; von den Ufern dieser Eilande breiten Fichten und Pappeln ihre Zweige über der Flut aus, Pflaumenbäume, wilde Kirschen, wilde Rosen, Him- beersträuche, Moose und Farne wuchern in üppiger Fülle auf diesen ein- samen Gestaden.

5. Bilder aus Amerika - S. 84

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 84 — lockte, war außer dem natürlichen Reichtum und der Herrlichkeit der Gegenden jenseits der Berge vor allem der Reiz der Gefahr, dieser prickelnde Reiz, der heute noch in gar vielen Hinterwäldlern, wie man die einsamen Ansiedler in den tiefen Urwaldungen nennt, lebendig ist. So ward im Jahre 1769 unter Auführuug des hochgeachteten, ja, von Lord Byron, dem berühmten englischen Poeten, in einer schwung- vollen Dichtung verherrlichten Daniel Boone das Gebiet des heutigen Staates Kentucky, das „Land des grünen Rohres", erforscht, dann besiedelt, zuerst von allen Landschaften jenseits der Alleghanys. Die Schicksale dieser ersten Amerikaner im Westen sind im höchsten Grade anziehend und fesselnd; im fortwährenden Kampfe mit den wilden Ureinwohnern, in einem Leben voller Aufregungen, voll schwerer Gefahren für sich und ihre Lieben, voll harter Arbeit bewährten sie sich als zähe, tüchtige Männer, die Gutes für die Dauer zu begründen vermögen. Einerseits um die Natur in jenen Gegenden kennen zu lernen, andererseits um uns mit der Art der Be- gründuug einer Niederlassung in der Wildnis bekannt zu macheu, endlich auch um das Leben der Hinterwäldler, das sich ja nicht wesentlich ver- ändert hat, eiumal zu beobachten, folgen wir jenen Pionieren der Kultur iu ihre neue Heimat. Ein entkommener Kriegsgefangener der Indianer, Namens F inley, berichtet den Ansiedlern in Nordcarolina, wo Boone heimisch ist, wunder- bare Dinge von den Herrlichkeiten im Lande des grünen Rohres. Dort erfreue sich das Auge Wiuter wie Sommer an herrlichem Pflanzengrün; das Rohr stehe mannshoch, anderwärts sinde sich schöner Wiesengrund mit prächtigen Blumeu. Überall prange üppiger Baumwuchs als Zeichen guten Bodens; aber es gebe dort kein Unterholz, das bei der Rodung des Urwaldbodens anderwärts so viel Mühe mache, und die Bäume ständen so licht, daß man bequem zwischen ihnen durchreiten könne. Die Gegend gleiche einem großen, schönen Parke; der Ansiedler habe dort also keine Not mit dem Fällen der Bänme; er brauche nur eine kleine Anzahl von ihnen umzuhauen und den mit Rohr bewachsenen Boden mittelst des Pfluges auszureißen, so habe er eine ansehnliche Fläche besten Ackergrundes zum Maispslauzeu bereit. Das Land wimmle von Wild aller Art; der Büffel trabe in Herden von vielen Tausenden durch das Gebiet und trete sich breite Straßen durch das Rohr; Rudel von Hirschen seien häufiger als die Schweine- und Rindviehherden in den dichtest besiedelten Gegenden der alteu Niederlassungen. Federwild aller Art, wie Wachteln, Truthühner, Enten, sinde sich in erstaunlichen Massen. Kurz, Kentucky sei ein Paradies sür Jäger. Solche Erzählungen wecken in Boones und der übrigeu Männer Herzen das lebhafte Verlangen, jenes Wunderland einmal zu besuchen. Boone selbst führte im Kreise seiner Familie, die aus seiuer Gattin, vier starken Söhnen, einer blühenden Tochter und einem jüngeren Bruder bestand, eiu heiteres, sorgloses Leben auf seiuer Pflanzung; aber er hatte jene eigentümliche Vorliebe der Hinterwäldler für die Jagd, für das freie

6. Bilder aus Amerika - S. 85

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 85 — Umherschweifen in Wäldern und Bergen, für den Verkehr mit der von Menschenhand noch nicht berührten Natur, die heute noch in vielen dieser Leute lebendig ist und sie nicht selten bewegt, ihre Farmen zu verkaufen, wenn die Gegend nach ihrer Meinung zu dicht besiedelt wird; aus bewohnten, völlig sicheren Landstrichen ziehen sie dann wieder in die Wildnis hinaus, sich dort an den äußersten Grenzen der Civilisation ein neues Heim zu gründen. Boone war ein ungemein scharssinniger, vor- sichtiger und mutiger Mann von großer Körperkraft und erstaunlicher Sicherheit im Gebrauch der Schießwaffe, durch seine monatelangen Streisereien im Gebirge an die Gefahren des Krieges mit den Wilden, an ihre Schliche und Ränke gewöhnt. Auf Finleys Bericht hin, der die Führung zu übernehmen verspricht, beschließt er jetzt, mit zwei anderen Hinterwäldlern einen Zug nach Kentucky zu wagen. Die kühnen Männer wissen, daß es ein überaus gefährliches Unternehmen ist. Zwar ist das Land, das sie erforschen wollen, eine menschenleere Einöde, kein Jndianerstamm lebt dort. Aber die nordwärts davon wohnenden Delawaren, Schawänefen, Wyandots :e. und die süd- wärts davon hausenden Cherokesen, Chikasaws, Catawbas u. s. f. dringen oft zur Hirsch- und Büffeljagd in die wildreichen Landschaften ein. Treffen zwei solche Partien aufeinander, so entsteht unter allen Umständen ein blutiger Kampf, weswegeu die Rothäute trotz der überaus lockenden Aussichten auf günstigen Jagderfolg eine nur zu berechtigte Scheu vor diesem gleichsam neutralen Gebiete empfinden, das sie sehr bezeichnend „das Land des Blutes, das Land des Dunkels" nennen und das für sie stets als ungemein gefährlicher Boden gilt. Den Namen Kentucky haben ihm die Schawanefen gegeben; er bedeutet „Land des grünen Rohres" und wurde ihm deswegen beigelegt, weil der Boden oft viele Tagereisen weit mit immergrünem, nicht selten mehr wie mannshohem Rohre bedeckt ist, das überaus fruchtbaren Boden verrät und von den Haustieren, denen es iu alleu Jahreszeiten Nahrung liefert, jedem anderen Futter vorge- zogen wird. So sehr der Reichtum des Landes lockt, — die Betretung desselben ist hochgefährlich, für das verhaßte „Blaßgesicht" vielleicht noch mehr wie für den eingeborenen Krieger. Aber die beherzten Männer laffen sich nicht abschrecken, und Boones Familie ergiebt sich in der Hoff- nuug, des Familienhauptes oft bewährte Besonnenheit, sein kühner Mut werde alles zum guten Ende führen, still in den fest und bestimmt kund- gegebenen Willen des Vaters und Bruders. Die Männer brechen zu Fuß auf, zwei Virgiuier schließen sich ihnen uuterwegs an; alle sind reichlich mit Pulver und Blei versehen. Sie beginnen, das Gebirge langsam zu ersteigeu, wobei der vorsichtige Booue trotz des unruhig vorwärts drängenden Finley Vorstellungen einen für Pferde und Menschen bequem gangbaren Weg aufsucht und dnrch Ein- fchnitte mit dem Tomahawk in die Rinde der Stämme, sowie durch ge- legeutliches Fällen von Bäumeu bezeichnen läßt. Der Aufstieg ist nicht reizlos; die Eichenarten prangen in frischem Grün, die gelblich-grünen,

7. Bilder aus Amerika - S. 98

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 98 — haben eine kaum geringere Bedeutung. Eisen-, Gold-, Blei-, Silber-, namentlich aber Kupfererze, sowie ungeheure Steinkohlenfelder belohnen den Fleiß des Bergmanns. Die reichen Petrolenmqnellen in Pennsylvanieu und Virginien haben die zauberschnelle Entstehung einer Menge von Ort- fchaften, sowie eine großartige Industrie ins Leben gerufen. Der Mississippi darf als König der amerikanischen Ströme be- zeichnet werden; kein anderes fließendes Gewässer des Landes bildet eine so wichtige Berkehrsstraße. Seine Fluten werden ununterbrochen von ungefähr 1000 Dampfschiffen durchschnitten; ein überaus reges Leben entfaltet sich täglich mehr darauf. Er kommt aus einem Gebiete, in dem 6 Monate hindurch der Winter mit Schnee und Eis strenge Herrschaft hält, und mündet bei Nen-Orlecms in einer Landschaft mit fast tropischem Klima, das keinen Winter in unserem Sinne kennt. An seinen Ufern wachsen im Norden Moose und Tannen, im Süden Zuckerrohr, Baum- wolle und Südfrüchte. 57 Flüffe, von denen einzelne den großen euro- päischen Strömen an Größe gleichkommen, senden dieser Riesenschlagader ihre Gewässer zu. Ans einem winzigen Bächlein in Minnesota entstehend, erwächst der Mississippi bald zu einem stattlichen Flusse, der bereits bei St. Paul, der Hauptstadt des genannten Staates, große Wasserfälle bildet. Schon oberhalb dieser Katarakte wird er auf eine 1500 Kilometer lange Entfernung hin von kleineren Dampfern befahren. Die noch übrige Strecke seines Laufes von mehr als 3000 Kilometer Länge ist für den, der sie zum ersten Male befährt, überaus reich an wechselnden Eindrücken, reich aber auch an Gefahren, denn fest verankerte Baumstämme, die zum Teil unter der Oberfläche des Wassers verborgen sind, bringen vielen Schiffen den Untergang. Der Missouri ist der bedeutendste, der Ohio der schönste Nebenfluß des „Vaters der Gewässer". Jeuer übertrifft den Hauptstrom sogar an Wasserfülle und Länge. Durch feine schlammigen Fluten trübt er das herrlich grüne, krystallklare Wasser des Mississippi derart, daß es nicht mit Unrecht fließendem Lehm verglichen worden ist. Zahllose Gegenstände treiben beständig in dieser ekelhaften Brühe: Äste und ganze Baumstämme aus den Urwäldern, Tierleichen von mancherlei Art, Pflanzen und Früchte verschiedener Klimate, schwimmende, mit Gras- oder Baum- und Slrauchwuchs bedeckte Juselu. Eine Eigentümlichkeit zeigt der Strom hinsichtlich der Bildung von Vorsprüngen und Buchten, insofern nämlich, als sich darin eine auffallende Gleichförmigkeit bemerkbar macht. Die Buchten scheinen mit dem Zirkel abgerundet zu sein und liegen sich an den entgegengesetzten Ufern schräg gegenüber; die Strömung geht an solchen Stellen stets quer durch das Bett aus einer Einbuchtung in die andere, und gerade dadurch werden gefährliche Strudel erzeugt. Der Strom ist unablässig umgestaltend thätig; hier reißt er Uferstrecken fort, dort setzt er sie wie in boshafter Laune mitten im Flußbett ab; Pappeln fprosfen dann aus dem schlammigen Grunde aus und befestigen die angeschwemmte Masse. Der letzte Teil des Laufes führt durch eine ungeheure Tiefebene, die schließlich in weite Sumpflandschaften übergeht,

8. Bilder aus Amerika - S. 178

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 178 — Baumkronen zum saftigen Rasen nieder und mit Bente wieder ins Land- versteck empor. Schwärme grüner Papageien mit gelben Köpfen treiben sich kreischend umher. Immer wieder müssen wir uns stannend bekennen, daß diese Inseln eine der reizendsten Eigentümlichkeiten in der texanischen Landschaft sind. Sie zeigen eine solche Mannigfaltigkeit in ihren Formen und der Pracht ihrer Baumschläge, daß wir fortwährend neue Schön- heiten daran entdecken. Bald sind sie kreisförmig, bald vier-, sechs- oder achteckig, bald wieder gleichen sie aufgerollten Schlangen. Die größte Kunst der Parkgärtuer erscheint diesem Reichtum an Formen gegenüber, den die Natur gebildet hat, arm. Eben jetzt am Abend, da sie, von einem leichten bläulichen Schleier umwoben, vor uns liegen, durchzittert von den Strahlen der sich znm Untergange neigenden Sonne, setzen sie unser Gemüt in einen Zustand förmlicher Verzückung. Und nicht minder herrlich ist die Gegend am Morgen, wenn der Tau auf den Blättern und Gräsern liegt und wenn der leise Hauch des Frühwiudes die Halme bewegt wie die Wellen eines Meeres. Steigt dann die Sonne über den Gesichtskreis empor, alles mit ihrem goldenen Lichte überflutend, so blitzen diese Tropfen wie unzählige Edelsteine in allen Farben. Der wolkenlose, tiefblaue Himmel über der weiten Ebne lacht dazn so freundlich auf die Grasfluren hernieder, daß einem zu Mute wird, wie wenn man am ersten Schöpfungstage in die frische, reine, von Menschenhand noch nicht berührte Gottesnatur hineinversetzt worden wäre. Unsere Pferde weiden im zarten, weichen Grase; wir selber sitzen plaudernd an einem lustig flackernden Fener. Rings umher ist tiefe Stille eingetreten. Feuerkäser schwebeu durch die Dunkelheit unter den Baum- krönen und lassen ihr phosphorescierendes Licht bald stärker, bald schwächer aufleuchten. Tief dunkelblau wölbt sich draußen über dem Grasmeere das Firmament mit seinen unzählbaren blitzenden Sternen, wetteifernd in seinem Glänze mit den Milliarden von Leuchtkäfern, die in der lauen Luft nmherschweben. Wenn wir vor die Insel hinaustreten, meinen wir in einen Zaubergarten geraten zu sein. Jedes Gras, jede Blume, jeden Baum vermag das Auge klar zu unterscheiden, aber alles ist von einem märchenhasten, übersinnlichen Lichte verklärt. Da tönt ein trauriger, langgezogener Ton aus einer nahen Insel herüber, eine merkwürdig klagende, tief melancholische Nachtstimme, die wir schon kennen: es ist das Nachtlied des Whippoorwill, eines Vogels, der durch seinen eigentümlichen Ruf im Herzen des einsamen Reisenden fast immer Schwermut und Sehn- fucht erweckt. Jetzt läßt sich auch vou verschiedenen Seiten Geheul hören; es rührt von Prairiewölfen und einem Euguar her; sie streifen in der Stille der Nacht, im rätselhaften Lichte nach Raub. Die Nacht bringt ungestörte Ruhe; am Morgen reiten wir weiter in die herrliche Gegend hinein, in der eine Bauminsel schöner ist als die andere. Auffallend ist nns eine in der Heimat nicht gewohnte Erscheinung: die Baumarten treteu in solchen Eilanden nur selten gemischt auf, sie werden vielmehr von einer einzigen Art, von Pflaumen-, Pfirsich-, Eich-

9. Bilder aus Amerika - S. 181

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 181 — Lebens-, Rot- und Weißeichen, Fichten, Eedern, Pappeln, Platanen, Mag- nolien, Gummibäume und zahllose kleinere, oft prächtig blühende Bäume. Hier, im mittleren Hügellande, wechseln Prairien in lieblichster Weise mit Wäldern ab. In den kleinen Städten finden wir deutsche Lands- leute in beträchtlicher Anzahl, so unter den 30000 Einwohnern von San Antonio 10000 Deutsche. Sie beherrschen den Handel in einzelnen Zweigen, sie haben fast die Hälfte des Grundeigentums in ihrem Besitze und er- freuen sich der Möglichkeit, ihren Kindern in einer deutsch-englischen Schule guten Unterricht geben lassen zu können. Zahlreiche Vereine pflegen ge- mütliches Leben in deutscher Art, oder fördern gemeinnützige Bestrebungen im Interesse des Deutschtums. Deutsche Bierhallen und -gärten sind in beträchtlicher Zahl vorhanden. Nun gelangen wir in die Hochlandsregion des Westens und Nord- Westens. Anmutig wächst sie aus dem Hügelgebiet heraus; ihre Züge lagern wellenförmig übereinander; lustige Bäche, rauschende Flüsse eilen dnrch herrliche Waldungen, durch malerische Felseuthüler, zwischen farben- prächtigen Blumen und üppigem Strauchwerk dahin. Überall spannt die wilde Rebe ihre duftigen Gewinde von Baum zu Baum. An manchen Orten erhebt sich das Gebirge auch steil und schroff ohne Uebergangsstnfe aus der Hügelregion. Die krystallklaren Flüsse, die aus deu Bergen hervorbrechen, sind fast immer sofort wasserreich und treiben, oft ganz nah der Quelle, willig gewaltige Mühlwerke. Neben ausgedehnten, mit Eichen und Cedern bewaldeten und häufig anbaufähigen Hochflächen finden sich auch wüste Striche, woraus nur Juccas, Kaktusarteu und Knieholz ein kümmerliches Dasein fristen. An anderen Orten sind hohe, mit Gras bewachsene Hügel aufgesetzt. Staunend, voller Bewunderung blickeu wir in die anmutigen, breiten und üppigen Flnßthäler, auf fchöne Bäume, kletternde Weinreben und dichtes Strauchwerk. Deutsche waren es, die zum ersten Mal in diese vordem von streifenden roten Kriegern und hungrigen Wölfen belebten Berge eindrangen. An besonders schönen Plätzen ließen sie sich nieder, und so klingen heute die vertrauten Laute der lieben Muttersprache, die lieblicheu Weiseu deutscher Volkslieder im Berglande von Texas. Nordwestlich von dem Städtchen Friedrichsburg sind die schönen, fruchtbaren Thaluugeu vorwiegend mit Deutschen besetzt. Wohin wir kommen, weiden unzählige Rinder und Schafe auf den saftig grünen Matten der Berghänge, in den Tiefen aber wogen reiche Mais- und Weizenfelder, bezeugend, daß hier der Ackerbau eiue herrliche Zu- fünft hat. Auch im äußersten Norden des Landes, der von der Texas-Pacisic- bahn durchschnitten wird und das Quellgebiet des Red River ist, siudeu wir fruchtbare, ergiebige Ackerbaulandschaften. Aber die Gebirgsregion steht der Ebne an Ergiebigkeit nicht nach; sie zeichnet sich durch gesundes Klima ans und ist Einwanderern deswegen besonders zu empfehlen. Die Herden gedeihen hier trefflich; Obstbäume und Reben tragen reichlich; der Weizen bringt erstaunliche Ernten ein, doch auch der Baumwollbaum

10. Bilder aus Amerika - S. 196

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 196 — Donnern und Brüllen ein 8 m dicker heißer Strahl 100 m hoch in die Lnst, während die entstehende Dampfsäule wohl 300 in Höhe erreicht. Man versteht sein eigenes Wort nicht mehr, die Erde bebt, schreckliches Krachen übertönt alle Lante, Steine stiegen empor, Strahl folgt auf Strahl. Allmählich läßt der Aufruhr nach, und endlich liegt der Schlund fast trocken da. Der „Riesengeiser" treibt alle 4 Tage eine 50—60 m hohe, gewaltige Wassersäule empor, der „alte Getreue"ganz pünktlich alle 60—64 Minuten. Wohl 3000 heiße Quellen und 71 Geiser sind im Nationalpark vorhanden. Was Wunder, daß dieses Gebiet mit seinen mächtigen Gebirgsketten voll ewigen Schnees ans den Höhen, mit seiner reinen, stärkenden Lnst, mit seiner fast völligen Gewitter- und Sturmfreiheit, seinen Siulerterraffen und Becken, seinen heißen Quellen und Geisern, seinen herrlichen Waldungen, seinen klaren Seen, seinen tosenden Flüssen, seinen rageuden, bizarr gestalteten, oft wunderbar gefärbten Felsmassen, seiner tiefen, der Gewinnsucht für immer entrückten Einsamkeit alljährlich eine größere Menge von Naturfreunden und Neugierigen anzieht? Es ist eine Welt voller Wunder, wie sie sich sonst nirgends ans dem weiten Erdenrund vorfindet, die nns hier in Staunen und stumme Bewunderung versetzt. Die Union-Paeific-Bahn bringt uns, nachdem wir die Parks genügend bewundert haben, nach Utah, dem Gebiete der weitbekannten Mormonen- sekte, und hier lernen wir ein eigentümliches Stück des religiösen Lebens in der Union kennen. Der Begründer der Sekte, Joseph Smith, hat mir seinen Gläubigen viel Verfolgung und Trübsal zu erdulden gehabt. „Die Heiligen des jüngsten Tages", wie sich die Mormonen nennen, wurden von Andersgläubigen wütend verfolgt, namentlich weil ihr schlauer „Prophet" die Vielweiberei erlaubt; sie zogen aus ihrer ersten Nieder- lassung in Missouri nach Illinois, wo der Begründer und sei» Bruder im Gefängnisse vom Pöbel ermordet wurden. Ilm den Verfolgungen der „Heiden" zu entgehen, das neue Ziou zu errichteu und dem Herrn eine heilige Generation heranzuziehen, wanderten die Heilgen durch Prairien und Bergwildniffe im harten Winter nach dem „Großen Salzsee". Hier, in einer kahlen Einöde mit Salzseen und Salzslächen, mit weiten, trost- losen Ebnen, worin nur armseliger Pflanzenwuchs gedeiht, ließen sie sich nieder, geschützt vor Verfolgungen durch die Armut ihres Gebietes, durch Prairien und Bergwildniffe, durch die nicht selten 15 in hohen Schnee- massen des Winters in den Engpässen. Nach den Geboten ihres Propheten sehr sleißig, schufen die Flüchtlinge in wenigen Jahren mit staunenswerter Willenskraft ein blühendes Kulturland an den Gestaden des überaus salz- reichen, völlig toten Sees. Haupterwerbszweig der Bewohner ist die Landwirtschaft, die sicherste Grnndlage jeden Gemeinwesens. Die Haupt- stadt heißt Große Salzseestadt oder Neu-Jerusal em. Kanäle mit gutem Wasser durchziehen die breiten Straßen, die überdies durch Busch- und Baumpslanzuugeu verschönt werdeu; freundliche Gärten lachen den Besncher an. Die Lage Neu-Jerusalems ist höchst malerisch, denn
   bis 10 von 82 weiter»  »»
82 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 82 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 18
1 0
2 0
3 0
4 1
5 10
6 1
7 45
8 0
9 0
10 4
11 0
12 0
13 0
14 0
15 5
16 3
17 1
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 8
25 0
26 0
27 0
28 0
29 1
30 22
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 1
37 9
38 74
39 1
40 0
41 2
42 0
43 0
44 0
45 5
46 0
47 0
48 0
49 7

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 5
2 0
3 0
4 3
5 0
6 1
7 0
8 0
9 0
10 0
11 13
12 0
13 1
14 0
15 0
16 3
17 4
18 0
19 1
20 0
21 66
22 0
23 1
24 35
25 0
26 1
27 1
28 20
29 0
30 0
31 0
32 1
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 4
43 0
44 0
45 2
46 0
47 0
48 5
49 3
50 9
51 0
52 0
53 0
54 15
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 1
62 1
63 0
64 7
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 36
71 0
72 0
73 0
74 0
75 2
76 6
77 46
78 0
79 5
80 0
81 3
82 14
83 0
84 21
85 0
86 0
87 1
88 0
89 0
90 0
91 3
92 40
93 0
94 3
95 3
96 0
97 0
98 3
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 22
1 3
2 17
3 4
4 0
5 6
6 82
7 1
8 0
9 0
10 0
11 2
12 55
13 37
14 1
15 0
16 0
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 25
25 23
26 0
27 0
28 30
29 2
30 0
31 1
32 82
33 10
34 51
35 0
36 0
37 0
38 0
39 8
40 0
41 0
42 34
43 74
44 0
45 0
46 5
47 3
48 0
49 0
50 33
51 39
52 20
53 0
54 5
55 0
56 0
57 0
58 3
59 66
60 0
61 0
62 0
63 0
64 1
65 2
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 6
76 51
77 0
78 5
79 0
80 0
81 130
82 13
83 22
84 16
85 0
86 0
87 0
88 0
89 24
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 11
96 0
97 0
98 1
99 0
100 8
101 10
102 31
103 2
104 0
105 1
106 2
107 4
108 0
109 3
110 1
111 7
112 20
113 4
114 21
115 0
116 1
117 0
118 0
119 14
120 0
121 19
122 0
123 38
124 8
125 28
126 2
127 16
128 0
129 33
130 0
131 54
132 0
133 37
134 0
135 0
136 33
137 13
138 0
139 0
140 4
141 0
142 8
143 25
144 0
145 7
146 0
147 0
148 1
149 0
150 0
151 0
152 65
153 0
154 16
155 5
156 1
157 0
158 0
159 42
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 4
166 36
167 1
168 18
169 0
170 0
171 0
172 1
173 9
174 0
175 127
176 0
177 54
178 35
179 4
180 0
181 0
182 11
183 56
184 3
185 49
186 0
187 2
188 7
189 0
190 0
191 0
192 0
193 2
194 2
195 75
196 40
197 0
198 0
199 2